Typischer Deponia-Mix
Noch ein Monster aus der heimeligen Kanalisation.
Goodbye Deponia soll um einiges länger werden als die Vorgänger, teilt sich aber ebenfalls in einige große und kleine Kapitel. Am größten sind die Abschnitte mit dem Hotel Menetekel und den drei Rufussen, welches zum Ende hin dramatischer werden soll: "Ich wollte auf der einen Seite das Gefühl haben, dass man ständig weiter kommt, aber auf der anderen Seite wollte ich wieder ein großes Gebiet haben wie im zweiten Teil. Das habe ich gelöst, indem ich diese Verknüpfung untereinander hergestellt habe. Wir haben hier drei Rufusse, welche alle für sich genommen vorankommen. Aber dadurch, dass wir ständig interagieren müssen, ist es doch hochgradig komplex. Ich würde fast behaupten, von der Spieltiefe her in etwa so komplex wie der schwimmende Schwarzmarkt in Teil 2. Außerdem gibt es noch zwei kleine, relativ lineare Kapitel, in denen aber auch viel passiert. Und ein sehr sehr dramatisches Abschlusskapitel - nachdem die Handlungsstränge wieder zusammengeführt wurden. Dann geht es ab nach Elysium - oder eben nicht."
Neben Sprechern wie Rufus' Stimme Monty Arnold ist diesmal auch Smudo von den Fantastischen Vier am Spiel beteiligt, der den Rapper "Cowboy Dodo" vertont. Im späteren Verlauf des Spiels soll er eine relativ große Rolle spielen. Zu Beginn begegnet er Rufus aber nur in Form einer interaktiven Reklame-Tafel, mit deren Hilfe er die Organon-Wachen ablenkt. Nachdem er einen Weg gefunden hat, sie zu aktivieren, bewundern die Amtmänner gebannt die Performance.
Jam mit Smudo
Bozos "schrecklich nette" Familie erzählt am laufendem Band Flachwitze, was passenderweise mit Lachern vom Band unterlegt wird.
Sobald er beginnt, über die Vorzüge der Aufmerksamkeit zu rappen, berappeln sich die Wachen aber ziemlich schnell wieder und der Schleich-Ausflug fliegt auf. „Das ist eine spannende Sache gewesen“, berichtet Poki über der Aufnahme mit Smudo, „Ich hatte schon eine erste Version des Textes fertig, aber er hat natürlich noch seinen Smudo-Spirit reingegeben. Dann haben wir zu zweit im Studio gesessen und am Text herumgeschraubt.“
An welchem Projekt Poki nach Deponia arbeitet, konnte er uns noch nicht verraten. "Ich habe den großen Luxus - ich weiß gar nicht wie das passieren konnte - dass ich mir erst nach Deponia Gedanken darüber machen muss, was ich als nächstes mache. Eigentlich waren wir bisher immer in der Situation, wo ich schon Jahre vorher Konzepte erstellen musste und wir beim Publisher rumlaufen müssen. Ich habe mir vorgenommen, dass ich im Oktober auch tatsächlich mal Urlaub mache. Letztes Jahr habe ich es auch geschafft, eine Woche wegzukommen, aber mir mal zwei Wochen zu nehmen, das klingt schon ungewohnt. Das hatte ich davor seit der Firmengründung gar nicht mehr - seit dem Studium eigentlich."