Gesundheitsreport :
Wie oft die Deutschen krank gemeldet sind

Lesezeit: 1 Min.
An jedem Tag des Jahres sind durchschnittlich 4 von 100 Erwerbstätigen krankgeschrieben. Im Osten ist der Krankenstand höher.

In den ostdeutschen Flächenländern sind mehr Menschen krankgeschrieben als im Rest der Bundesrepublik. Das geht aus dem DAK-Gesundheitsreport 2014 hervor, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Für die Analyse wurden die Daten von 2,7 Millionen erwerbstätigen Versicherten der DAK-Krankenkasse ausgewertet.

Bundesweit stieg der Krankenstand im vergangenen Jahr den Angaben zufolge von 3,8 auf 4,0 Prozent. Das bedeutet, dass an jedem Tag des Jahres durchschnittlich vier von 100 Erwerbstätigen krankgeschrieben waren. In allen fünf ostdeutschen Flächenländern lag dieser Wert höher.

Brandenburg lag mit einem Krankenstand von 5,0 Prozent bundesweit an der Spitze der Krankmeldungen. Der geringste Krankenstand wurde in Baden-Württemberg (3,3 Prozent) und Bayern (3,4 Prozent) verzeichnet. Den höchsten Krankenstand unter den westdeutschen Ländern wies das Saarland auf (4,5 Prozent). Ursache für den höheren Krankenstand im Osten ist nach DAK-Angaben unter anderem, dass dort besonders viele Versicherte in Branchen mit einem allgemein höheren Krankenstand tätig seien.

2013 hat sich den Angaben zufolge erstmals mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Versicherten (50,6 Prozent) mindestens einmal im Jahr krankschreiben lassen. Für die meisten Ausfalltage seien Muskel-Skelett-Erkrankungen wie beispielsweise Rückenschmerzen verantwortlich. Psychische Erkrankungen nahmen erneut zu und verursachten im vergangenen Jahr fünf Prozent mehr Fehltage als noch 2012.