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Samsung Galaxy Tab 10.1: Der verboten(e) gute Tablet-PC
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Samsung Der Bildschirm des Galaxy Tab 10.1 ist kontrastreich und hell
  • FOCUS-Magazin-Redakteur

Apple hat Samsung verbieten lassen, das Galaxy Tab 10.1 in Europa zu verkaufen – ein Testgerät von O2 zeigt, dass Apple allen Grund hat, die Konkurrenz zu fürchten.

Der iPad-Hersteller Apple hat Geschmacksmusterverletzungen als Grund angeführt, dem Konkurrenten Samsung den Verkauf des Galaxy Tab 10.1 in fast allen europäischen Ländern zu verbieten. Ob Samsung tatsächlich Design und die äußerliche Gestaltung des iPad kopiert hat, wird das Gericht entscheiden müssen. Das rabiate Vorgehen wirkt natürlich ein wenig wie der Versuch, einen unliebsamen Konkurrenten zu stoppen. Erfinder des Tablet-Formats ist Apple jedenfalls nicht. Und dass Samsung den Ehrgeiz entwickelt hat, stets die etwas flachere, leichtere oder schnellere Variante abzuliefern, kann man dem Unternehmen aus Kundensicht nicht übel nehmen – Konkurrenz belebt eben das Geschäft.

Die Ähnlichkeiten zum iPad und iPad 2 sind denn auch beim Galaxy Tab 10.1 eher äußerlicher Art – und an Stellen, wo sie aus Nutzersicht gar nicht so willkommen sind. Wie das iPad 2 besitzt das Galaxy Tab zum Beispiel nur eine einzige, Samsung-eigene Schnittstelle nach draußen. Wer Daten via USB transferieren oder Bilder per HDMI ausgeben will, muss auf Spezialkabel zurückgreifen. Auch der Speicherkartenleser, den viele Android-Tablet-Konkurrenten bieten, fehlt beim Galaxy Tab 10.1. Dafür hat Samsung ein besonders elegantes und ziemlich leichtes Gerät im Programm, das auch in Sachen Bedienoberfläche leicht getuned wurde.

Android 3.1 mit Schmankerln


Zunächst einmal ist bereits Android 3.1 installiert, das vor allem ein paar Fehler und Probleme von Android 3.0 behebt. Bei anderen Android-Tablets muss der User das neuere System selbst einrichten. Samsung hat darüber eine eigene Oberfläche gelegt – aber so, dass man davon gar nicht viel merkt. Deutlich wird das vor allem am geänderten Farbschema. Und an den kleinen, aber feinen Zusatzfeatures: Neben den Systemicons unten links findet sich etwa ein verschachteltes Rechteck, mit dem man Bildschirmfotos anfertigen kann. In der Mitte der Systemleiste unten weist ein kleiner Pfeil darauf hin, dass sich hier ein Menü mit Mini- Apps ausklappen lässt. Mal eben ein Notiz kritzeln oder etwas ausrechnen, das ist so schnell erledigt.
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Ebenfalls praktisch: Man kann den Bildschirminhalt vergrößern, indem man das Tablet neigt. Damit das nicht aus Versehen passiert, muss man den Bildschirm dabei mit zwei Fingern festhalten. Das klingt kompliziert, fühlt sich aber ganz intuitiv an. Das Feature funktioniert sowohl im Internet als auch beim Betrachten von Bildern in der Galerie. Der wichtigste Punkt bei all diesen Veränderungen: Sie machen das Galaxy Tab 10.1 nicht inkompatibel zum Android-System.

Ausdauernder Akku


Die sonstige Hardware entspricht dann auch wieder eher dem Standard. Der 1-GHz-Prozessor spielt auch 1080p-Videos weitgehend ruckelfrei ab. Das Touch-Display ist optisch ein Gedicht, hell und kontrastreich, wie man es vom iPad 2 kennt. Die Kameras schießen eher bescheidene Fotos – aber ich kann mir sowieso nicht vorstellen, dass Touristen im Urlaub gern mit einem Zehn-Zoll-Tablet vor der Nase herummarschieren. Der Akku hält angesichts der kompakten Gerätemaße erstaunlich gut, er braucht aber auch relativ lange, bis er über das mitgelieferte Netzteil seine volle Kapazität erreicht.

Fazit: Echter Konkurrent

Apple hat mit dem Verkaufsstopp einen echten Konkurrenten aus dem Weg geräumt – zumindest temporär. Das Galaxy Tab 10.1 fühlt sich gut an und ist bequem bedienbar, bringt aber auch dieselben Einschränkungen mit wie das iPad 2. Tipp: Bei O2 ist es derzeit (Stand 12.08.11) noch erhältlich – solange die Lagerbestände reichen, so eine Auskunft des Mobilfunkbetreibers, denn die Apple-Verfügung richte sich nur gegen Samsung.

Technische Daten des Samsung Galaxy Tab 10.1

Bildschirm 10,1 Zoll, 1280 x 800 Punkte, verspiegelt, Multi-Touch
Prozessor ARMv7 / Nvidia Tegra 250, 1 GHz, Dualcore
Arbeitsspeicher 1 Gigabyte
Grafikkarte integriert
Speicher 16 Gigabyte
Kartenleser nein
Funk A/B/G/N, HSPA+
Bluetooth V3.0
Kamera 3,2 MP (hinten), 2 MP (vorn)
Anschlüsse Dock
Akku 7000 mAh (bis neun Std. Video)
Betriebssystem Android 3.1
Maße 257 x 175 x 8,6 Millimeter
Gewicht 569 Gramm
Preis (Stand 08/11) 570 Euro (mit Vertrag bei O2 über 24 Monate), 630 Euro (UVP)

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