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Schwitzen im Schlaf: Nachtschweiß kann harmlos sein
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Well-being at home
Colourbox.de Im Bett kann es kuschelig oder viel zu warm sein

Wer öfter schweißgebadet aufwacht, macht sich Sorgen. Denn Nachtschweiß gilt als Symptom für viele Krankheiten. Manchmal ist es dem schwitzenden Schläfer aber nur zu warm im Bett.

Ein Infekt, Probleme mit dem Herzen oder ein Tumor – tatsächlich gehen diese Erkrankungen mit nächtlichen Schweißausbrüchen einher. Oft ist das Schwitzen jedoch harmlos, wie Jürgen Zulley, Psychologe am Schlafmedizinischen Zentrum in Regensburg, erklärt: „Im Schlaf senkt der Körper seine Temperatur. Der größte Temperaturabfall geschieht in der ersten Nachthälfte, der Körperkern ist dann bis zu 1,5 Grad kühler als am Tag.“ Damit der Körper soweit abkühlen kann, muss er Wärme von innen nach außen abgeben, und zwar über bessere Durchblutung und Verdunstung. Die Haut wirkt dabei wie ein Kühler. „Das kann sie nur, wenn die Umgebung genug Wärme aufnimmt.“ Das gelingt aber nicht, wenn der Schläfer in dicke Decken verpackt ist oder in warmer Heizungsluft liegt. „Der Körper versucht immer weiter, die Kerntemperatur zu senken. Der Schläfer fängt an zu schwitzen.“

Schwitzen verursacht nicht nur unangenehme Feuchtigkeit auf der Haut, es stört auch den Schlaf: „Kann die Kerntemperatur nicht gesenkt werden, sinkt die Schlafqualität. Die Wachphasen nehmen zu“, weiß Schlafmediziner Zulley aus eigenen Untersuchungen. Er empfiehlt nächtlichen Schwitzern, die Qualität des Oberbettes zu prüfen: „Oft sind die Decken zu schwer und zu warm und sollten gegen eine leichtere Decke getauscht werden, die mehr Feuchtigkeit aufnimmt und abtransportiert.“ Zudem sei ein trockenes Raumklima mit 30 bis 40 Prozent Luftfeuchtigkeit optimal, und: „Im Schlafzimmer sollte es nicht wärmer als 18 Grad sein.“



Hinter nächtlichem Schwitzen stecken manchmal zwar keine Krankheit, aber doch ein Missbefinden, etwa zu viel Stress oder hormonelle Schwankungen während der Wechseljahre: Beides kann die Temperaturregulierung des Körpers aus dem Gleichgewicht bringen.
pap/dapd
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