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Infektfalle Händeschütteln: Grippewelle in Arztpraxen: Warum Sie jetzt besser unhöflich sind
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FOCUS online Sie haben Ihre Hände bisher immer falsch gewaschen
  • FOCUS-online-Autorin

Nicht nur Asthmatiker und andere chronisch Kranke sollten jetzt lieber unhöflich sein und auf die Begrüßung mit Händeschütteln verzichten. Denn der Händedruck ist gefährlich, wenn jemand Erkältung oder Grippe hat.

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  • Nicht die Hand geben ist nicht unhöflich, sondern vernünftig.
  • Hände sind die schlimmsten Keimschleudern.
  • Regelmäßig Hände waschen schützt.

Sich zur Begrüßung die Hand zu reichen, gilt in unserem Kulturkreis als höflich.

Doch in Zeiten wie jetzt, wenn Erkältungen grassieren und die Anzahl der Grippekranken täglich steigt, ist Unhöflichkeit in diesem Punkt vernünftiger.

Ansteckung passiert fast immer über die Hände

Was nur wenige wissen: Über die Hände werden rund 80 Prozent aller Infektionskrankheiten übertragen, meldet die WHO.

Für Erkältung und Grippe trifft das sogar in 90 Prozent der Fälle zu.

Keime lauern auf Türklinken

Viele Krankheitserreger befinden sich auf Gegenständen wie etwa der Haltestange in der U-Bahn oder der Türklinke zum Büro, weil ein Infizierter sie angefasst hat.

Händedruck ist die schlimmste Grippefalle

Im Vergleich dazu ist jedoch der Händedruck eines Kranken noch wesentlich schlimmer. Hat er beispielsweise gerade in seine Hand geniest, kann das Händeschütteln rund 1.000.000 Viren übertragen.  

Mit den Händen wandern Viren zu Mund, Nase, Augen

Zwar machen Erkältungs- und Grippeviren an der Hand meist nicht krank. Doch die Hände sind für die Krankmacher wie Transporter in den Körper, aber auch zurück.

Rund 400-mal pro Tag greifen wir uns nämlich mit den Fingern ins Gesicht, an die Augen, die Nase oder den Mund. Auf diesem Weg erreichen die Erreger unsere Schleimhäute.

Gelingt es ihnen, sich dort einzunisten, nach und nach diese Barriere zu überwinden, können sie den gesamten Organismus überschwemmen.

Und ist jemand bereits erkrankt, gelangen die Viren mit den Fingern von der Nase, den Augen und dem Mund auf alle Gegenstände, die er anfasst. Besonders intensiv wird diese Übertragung mit dem Händeschütteln.

Asthmatiker sollen aufs Händeschütteln verzichten

Um Erkältung und Grippe zu vermeiden, aber auch, um andere nicht anzustecken, wenn sie bereits erkrankt sind, sollten Sie also jetzt aufs Händeschütteln verzichten.

Das gilt vor allem für Asthmatiker und chronisch Kranke, für die eine Grippe oft gefährlicher ist als für andere Personen. Unhöflich ist das in diesem Fall nicht, sondern nur vernünftig. Zusätzlich schützt gründliches Händewaschen vor der Ansteckung.  

6 Tipps, um sich nicht anzustecken:

  1. Häufiges Händewaschen. Dazu ist keine spezielle, antibakterielle Seife nötig, normale Seife reicht aus.
  2. Hände vom Gesicht fernhalten, vor allem von Nase und Mund.
  3. Nicht aus Tassen oder Flaschen trinken, aus denen bereits andere getrunken haben.
  4. Beim Küssen eines Grippekranken muss man sich nicht automatisch anstecken. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte es dennoch vermeiden. Das Virus befindet sich in den Atemwegen, nicht im Mund. Beim Husten können allerdings Viren in den Speichel gelangen.
  5. Nase warm halten bei frostigem Wetter. Die Nase trocknet bei niedrigen Temperaturen aus. Die Viren setzen sich leichter fest und vermehren sich.
  6. Stress vermeiden. Durch Stress wird der Körper anfälliger für Infektionen. Wie genau er sich auf das Immunsystem auswirkt, ist aber noch nicht geklärt.
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