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Krebsrisiko gezielt senken: Jeder zweite Krebsfall wäre vermeidbar
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Fettreiche Ernährung erhöht den Cholesterin-Spiegel, damit kann das Brustkrebs-Risiko steigen.
Colourbox.de Fettreiche Ernährung erhöht den Cholesterin-Spiegel, damit kann das Brustkrebs-Risiko steigen.
  • FOCUS-online-Autorin

Die Diagnose Krebs kann jeden Menschen treffen. Zuletzt konnte eine Studie zeigen, dass ein hoher Cholesterin-Spiegel mit einem größeren Risiko für Brustkrebs einhergeht. Aber: Die Hälfte aller bösartigen Tumore ließe sich vermeiden – durch einen vernünftigen Lebensstil.

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Die Krebsforschung hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Risikofaktoren identifiziert, die eine Tumorentstehung begünstigen. Manche Gefahren gelten für alle bösartigen Zellwucherungen, andere treffen nur auf bestimmte Krebsarten zu. Zuletzt konnte eine Studie der Duke University in Durham zeigen, dass ein hoher Cholesterinspiegel das Risiko für Brustkrebs massiv erhöht. Der Körper verstoffwechselt nämlich Cholesterin zu Hydroxycholesterin, das ähnlich wie Östrogen wirkt. Bekanntlich kann Östrogen bestimmte Arten von  Brustkrebs fördern. Andere Risikofaktoren für Krebs stecken in den Genen, einige kommen aus der Umwelt. Etlichen Risiken kann kein Mensch entrinnen, andere lassen sich jedoch umgehen oder reduzieren.

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Lebensstil beeinflusst bis zu 70 Prozent der Krebsfälle

Krebs basiert auf einer zufallsbedingte Ansammlung von Veränderungen im Erbgut, sagt Cornelia Ulrich, Professorin für Präventive Onkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. „Der Lebensstil beeinflusst jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass diese genetischen Veränderungen relevant werden.“

Ein vernünftiger Lebensstil garantiert nicht, dass ein Mensch vom Krebs verschont bleibt. Jeder hat es jedoch selbst in der Hand, wie viel vermeidbares Risiko er zu tragen bereit ist. „50, vielleicht sogar 70 Prozent aller Krebserkrankungen lassen sich durch Lebensstilfaktoren beeinflussen“, sagt die Krebsforscherin, die auch die Abteilung Präventive Onkologie am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg leitet.
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Krebs ist auch Schicksal

Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass rund 30 Prozent der Krebserkrankungen in der westlichen Welt auf ungünstige Ernährung und Bewegungsmangel zurückgehen. Umgekehrt kann jeder sein individuelles Krebsrisiko durch gesündere Ernährung und mehr körperliche Aktivität verbessern. Vom Deutschen Krebsforschungszentrum heißt es aber auch, dass es nach bisherigem Kenntnisstand für viele Tumore keine gezielte Vorbeugung zu geben scheint. „Wir wissen zum Beispiel sehr wenig über Einflussfaktoren auf Hirntumore“, erläutert Cornelia Ulrich. „Auch für Krebs im Kindesalter spielen Lebensstilfaktoren noch keine Rolle.“ Die Zufallskomponente sei für die Krebsentstehung nicht zu unterschätzen.

Sieben Waffen gegen Krebs

Der „Europäische Kodex gegen Krebs“ der EU führt sieben Leitlinien für den Alltag auf, die auf wissenschaftlich stabilen Erkenntnissen beruhen:
 
  • Rauchen Sie nicht. Wenn Ihnen dies nicht gelingt, rauchen Sie nicht in Anwesenheit von Nichtrauchern, vor allem Kindern.
  • Vermeiden Sie Übergewicht.
  • Bewegen Sie sich täglich.
  • Essen Sie mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Essen Sie wenig tierisches Fett.
  • Beschränken Sie Ihren Alkoholkonsum auf maximal zwei Gläser pro Tag als Mann, oder auf ein Glas pro Tag als Frau.
  • Vermeiden Sie übermäßige Sonnenbestrahlung. Besonders Kinder und Jugendliche müssen geschützt werden.
  • Halten Sie genau Vorschriften ein, die Sie vor einer Exposition gegenüber bekannten krebserregenden Stoffen schützen sollen.

 

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