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Mit 35 ist der Stress besonders groß: Die Hälfte aller Deutschen fühlt sich ausgebrannt
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Hier um das Kind kümmern, dort den Job erledigen, zwischendurch die Eltern pflegen. Und für den Ehepartner soll auch noch Zeit bleiben. Fast die Hälfte aller Deutschen fühlt sich gestresst. Vor allem Frauen leiden unter Dauerdruck.

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Es ist der Spagat zwischen Karriere, Familie, Haushalt und den eigenen Eltern, der viele Frauen regelrecht aufreibt. Im Alter zwischen 35 und 45 Jahren erlebt die sogenannte Sandwichgeneration die Rushhour ihres Lebens. Denn sie ist zwischen all ihren Verpflichtungen eingeklemmt wie ein Sandwich im Taostbrot. Diese Altersgruppe hat deshalb ein besonders hohes Risiko an zu erkranken.

Frauen stehen dabei deutlich stärker unter Druck als Männer. Das ist eins der Ergebnisse einer aktuellen Forsa-Umfrage. Im Auftrag der Techniker Krankenkassen (TK) befragte das Forsa-Institut für die Studie im September insgesamt 1000 Männer und Frauen ab 18 Jahren.

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Metropolen sind Stresshochburgen


Berlin, Hamburg, München: Fast sechs von zehn Deutschen . Jeder Fünfte steht sogar unter Dauerdruck, so ein weiteres Ergebnis der Forsa-Umfrage. Großstädter sind dabei einem höheren Stresslevel ausgesetzt als Menschen aus ländlicheren Gebieten. Denn neben der Rastlosigkeit und Schnelllebigkeit einer Großstadt prägt hier ein weiteres Gefühl den Zeitgeist: die ständige Erreichbarkeit. Wer „always on“ ist, leidet deutlich stärker unter Stress als der Durchschnitt, der sein Handy auch mal zur Seite legen kann.

Ob auf dem Land oder in der Großstadt: Kinder sind für Eltern nicht der Stressfaktor Nummer eins, dafür hält die Forsa-Umfrage ein anderes Ergebnis parat: Vielmehr ist es der Job, der überdurchschnittlich viele Eltern belastet (61 Prozent), gefolgt von familiären Konflikten (47 Prozent). Erst dann kommt die Kindererziehung (46 Prozent), oft auch gepaart mit finanziellen Sorgen (40 Prozent). Nicht zuletzt haben fast vier von zehn arbeitenden Eltern Probleme bei der Vereinbarkeit von Job und Familie.

Bei Frauen wiegt dieses Problem noch größer, weil sie zusätzlich den familiären Druck aushalten müssen. Zwar gibt es immer mehr Väter, die in Elternzeit gehen. Dennoch lasten Haushalt und Kindererziehung nach wie vor überwiegend auf dem weiblichen Geschlecht. Allerdings gibt jede zweite der befragten Frauen zu: Durch ihre hohen Ansprüche an sich selbst setzt Frau sich zusätzlich unter Druck.

Zu viel Stress nagt an der Gesundheit


Vor allem bei Frauen mit einer Dreifachbelastung aus Familie, Job und Haushalt kann Stress zu Depressionen oder Burnout führen. So begeben sich laut Umfrage Frauen zwischen 26 und 50 Jahren doppelt so häufig in eine Psychotherapie als Männer. Aber Achtung: Dauerdruck stresst nicht nur die Psyche, sondern vor allem auch den eigenen Körper: Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Magenbeschwerden sind die häufigsten Folgen bei Menschen, die einfach nicht abschalten können.

Neben gesundheitlichen Beschwerden kann ein weiteres Risiko hinzukommen: die Suchtgefahr. Fast die Hälfte der befragten Männer setzt auf Alkohol als Seelentröster gegen Stress. Sechs Prozent der Befragten geben sogar zu, sich entweder mit Aufputschmitteln leistungsfähig zu halten oder mit Beruhigungsmitteln zu entspannen.

Allerdings wirkt sich Stress nicht immer negativ aus: Jeder zweite Berufstätige fühlt sich durch Stress erst richtig angespornt und zur Kreativität beflügelt. Wer seine Arbeit hingegen als reinen Broterwerb sieht, leidet eher unter gesundheitlichen Problemen. Das Risiko für seelische Beschwerden wie Burnout oder Depressionen ist bei jenen, die keinen Spaß an der Arbeit haben, doppelt so hoch.

Letztlich kommt es auf die sogenannte Work-Life-Balance an, wie TK-Vorstandschef Jens Baas betont. Ein entsprechender Ausgleich in der Freizeit könne einen anstrengenden Job oder Familienalltag kompensieren. Und vor allem das Gefühl, mit sich selbst zufrieden zu sein.

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las/Afp
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