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Freche Werbekampagne: Sixt macht Werbung mit Steinbrücks Stinkefinger
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Während Deutschland noch über Steinbrücks Mittelfinger diskutiert, hat Sixt schon Werbung daraus gemacht. Der Autovermieter hat das umstrittene Foto für ein eigenes „Interview“ zweckentfremdet. Sixt ist für seine provokanten Werbekampagnen bekannt.

Der Autovermieter Sixt hat aus dem umstrittenen Mittelfinger-Foto des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück eine Werbeanzeige gemacht: Das Unternehmen lässt Peer Steinbrück auf sechs Fragen wie „Was halten Sie von der PKW-Maut“ antworten – jedes Mal mit eben jenem Foto, das Steinbrück mit ausgestrecktem Mittelfinger und griesgrämigem Gesichtsausdruck zeigt. Auf dem Sixt-Foto ist allerdings eine andere Uhr zu sehen – was dafür spricht, dass es sich um eine neue Montage des Unternehmens handelt. Das bestätigte ein Unternehmens-Sprecher auf Nachfrage von FOCUS Online am Nachmittag.

Das umstrittene Original-Foto war auf dem Titelblatt des „Süddeutsche Zeitung“-Magazins zu sehen und Teil der Serie „Ein Interview ohne Worte“, in der Prominente nur mit Mimik und Gestik auf Fragen antworten. Steinbrück antwortete auf die Frage, was er von Spitznamen wie „Problem-Peer“ halte, mit ausgestrecktem Mittelfinger. Seitdem wird diskutiert, ob diese Geste angemessen für einen Kanzlerkandidaten ist.

Das Unternehmen Sixt war in der Vergangenheit mehrmals mit provokanten Werbeplakaten aufgefallen. Zuletzt machte das Unternehmen Schlagzeilen mit einem Plakat im Zusammenhang mit Gustl Mollath. Nachdem der freikam, verbreitete Sixt Plakate mit dem Slogan „‘Wenn hier jemand verrückt ist, dann der Sixt mit seinen Preisen.‘ – Gustl Mollath“. Nach heftiger Kritik an den Plakaten wurde das Motiv nicht mehr verwendet.

Sixt bestägtigte auf Anfrage, dass die aktuelle Werbeanzeige diesmal tatsächlich von dem Unternehmen stammt – im Gegensatz zu einer angeblichen Sixt-Anzeige, die 2012 im Internet kursierte. Auch damals wurde ein Bild von Peer Steinbrück verwendet, die Anzeige stellte sich aber als Fake heraus.

akw
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