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Arzneimittelreport Frauen in der Pillen-Falle

Ärzte verordnen Frauen deutlich öfter Psychopharmaka als Männern, berichtet die Barmer GEK und meint: Das ist medizinisch kaum zu begründen. In ihrem aktuellen Report warnt die Krankenkasse vor den Gefahren, die durch das Übermaß an Verschreibungen drohen.
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Laut dem aktuellen Arzneimittelreport der Krankenkasse Barmer GEK werden Frauen deutlich mehr Medikamente verschrieben als Männern. Rein medizinisch sei das nicht zu erklären.

Foto: dapd
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Deutliche Unterschiede: Besonders auffällig sind die Differenzen bei Antidepressiva, Beruhigungsmitteln und Schlaftabletten. Diese werden den bei der Barmer GEK versicherten Frauen zwei- bis dreimal öfter verschrieben als Männern. Der Autor der Reports, der Gesundheitsforscher Gerd Glaeske, hält den häufigen Einsatz dieser Mittel für medizinisch riskant und warnt vor einem "Heer von Abhängigen".

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Ähnliche Werte in Kindheit und Alter: Die Grafik zeigt, welchem Anteil der Versicherten im Jahr 2011 mindestens ein Medikament verordnet wurde. Bei Kindern und Jugendlichen und bei den über 90-Jährigen zeigt sich kein Geschlechtsunterschied - in den anderen Altersgruppen aber schon.

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Unterschiedlich verordnet: Dass Frauen deutlich häufiger Betablocker bekommen, liegt laut Report daran, dass diese auch zur Migräne-Prophylaxe eingesetzt werden.

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Häufiger beim Arzt: Frauen suchen öfter einen (oder mehrere) Mediziner auf als Männer, auch das kann dazu führen, dass sie häufiger Medikamente nehmen.

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