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Obamas neueste Gesangseinlage Mr. President singt den Blues, Brother!

Obama hat es wieder getan! Erst überzeugte der US-Präsident als Interpret eines Al-Green-Songs, nun brilliert er als Blues-Sänger. Nach anfänglichem Zögern ließ Obama sich im Weißen Haus von Mick Jagger zu ein paar Zeilen aus "Sweet Home Chicago" überreden - unter lautem "Yeaaah" der Gäste.
Obamas neueste Gesangseinlage: Mr. President singt den Blues, Brother!

Obamas neueste Gesangseinlage: Mr. President singt den Blues, Brother!

Foto: Win Mcnamee/ dpa

Washington - Kann man Nein sagen, wenn einem Mick Jagger das Mikrofon für eine Gesangseinlage hinhält? Schwierig, selbst für Barack Obama. "Nicht heute Abend", wehrte der US-Präsident zwar zunächst ab, Jagger ließ allerdings nicht locker - und so verwandelte sich der East Room im Weißen Haus am Dienstag in einen Blues-Club, in dem nicht nur große Legenden aufspielten, sondern auch der Präsident ein paar Zeilen des Stücks "Sweet Home Chicago" sang: "Come on, baby don't you want to go". Zweimal sang Obama diese Zeile, B. B. King begleitete ihn an der Gitarre. Es hat gepasst. Kein Wunder, Obama hat jahrelang in Chicago gelebt.

Bei der Veranstaltung im Weißen Haus erinnerte Obama an die Bedeutung des Blues in der Geschichte der Schwarzen. "Diese Musik spricht etwas Universelles an", sagte der US-Präsident. "Der Blues erinnert uns daran, dass wir härtere Zeiten hinter uns haben." An dem Konzert nahmen neben Rolling-Stones-Sänger Jagger unter anderem auch dessen britischer Landsmann Jeff Beck sowie der US-Blues-Star Buddy Guy teil.

Obama hatte bereits im vergangenen Monat mit der Interpretation einiger Zeilen des Soul-Klassikers "Let's stay together" von Al Green für Aufsehen gesorgt. Das Video von Obamas Auftritt im berühmten Apollo-Theater im New Yorker Stadtteil Harlem wurde ein Hit auf der Internetplattform YouTube.

Seit die Obamas im Januar 2009 ins Weiße Haus eingezogen sind, veranstalten sie in Abständen immer wieder Konzerte mit Stars aus der amerikanischen Musikszene, sei es Klassik, Jazz, Motown oder - wie an diesem Dienstagabend - Blues. Anlass für das jüngste Konzert war der Black History Month Februar, ein Monat, der dem kulturellen Erbe, der Geschichte und den Errungenschaften der schwarzen Bevölkerung gewidmet ist.

So erinnerte Obama zum Auftakt des Konzerts auch an die "bescheidenen Anfänge" des Blues, seinen Wurzeln in Sklaverei und Rassentrennung. "Niemand geht ohne Freude und Schmerz durchs Leben, Triumph und Trauer", sagte Obama. Blues erfasse das alles - "mit einer Zeile, mit einer Note".

hen/Reuters/AFP
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