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Neuer IT-Hype Dropbox soll Börsengang vorbereiten

Der Speicherdienst Dropbox könnte im Herbst an die Börse gehen: Laut Brancheninsidern führt das Unternehmen schon Gespräche mit Banken. Die Amerikaner wären Konkurrenten wie dem deutschen Unternehmer Kim Dotcom damit einen Schritt voraus.
Dropbox-Logo: Gespräche mit Banken

Dropbox-Logo: Gespräche mit Banken

Foto: Dropbox

Hamburg - In der IT-Branche bahnt sich offenbar der nächste Börsengang an: Der Speicherdienst Dropbox bereite den Gang aufs Parkett vor, heißt es in einem Bericht von Quartz , einem auf Technologie spezialisierten Web-Portal, an dem frühere Journalisten des "Wall Street Journal" und des "Economist" mitwirken. Die Firmenleitung treffe mit mehreren Banken erste Vorbereitungen. Schon im Herbst könnten erste Dropbox-Aktien gehandelt werden.

Das Unternehmen ist ein sogenannter Cloud-Computing-Dienst: Es bietet Nutzern kostenlosen Speicherplatz auf seinen Servern. Es ist sehr einfach zu bedienen und hat nach eigenen Angaben bereits mehr als 200 Millionen Nutzer. Dropbox wird derzeit mit vier Milliarden Dollar bewertet, den Jahresumsatz taxieren Analysten auf 240 Millionen Dollar.

Das Geschäftsmodell von Dropbox wurde immer wieder in Frage gestellt: Die meisten Nutzer begnügen sich mit den kostenlosen Funktionen der Software. Erst kürzlich hat die Firma eine kostenpflichtige Anwendung für Geschäftskunden vorgestellt, mit der sie ihre Gewinne steigern will.

Außer Dropbox planen offenbar noch weitere Cloud-Unternehmen ihren Börsengang: Die Firma box.net will nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg  im kommenden Jahr aufs Parkett; der Wert des Unternehmens wird auf rund zwei Milliarden Dollar taxiert. Mega, der neue Speicherdienst des deutschen Web-Unternehmers Kim Dotcom, soll ebenfalls binnen 18 Monaten an die Börse.

ssu

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