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Wirtschaft Expansion

Outdoorfirma Schöffel will Umsatz verdoppeln

Outdoor-Branche brummt Outdoor-Branche brummt
Ausstatter für Outdoor-Freunde: Schöffel macht satte Gewinne und will expandieren
Quelle: picture-alliance / gms/Schöffel/Gerhard_Ruff
Die Outdoorfirma Schöffel spürt nichts von der gegenwärtigen Wirtschaftskrise. Noch in diesem Jahr soll der Umsatz deutlich steigen.

Trotz der Verwerfungen an den Finanzmärkten will Bekleidungshersteller Schöffel sein Expansionstempo erhöhen. „Schöffel wird in diesem Jahr ein zweistelliges Wachstum erzielen und auf einen Umsatz von 95 bis 99 Millionen Euro kommen“, sagte Firmeninhaber Peter Schöffel der „Welt am Sonntag“.

Damit habe man ein „Basislager unter der 100 Millionen-Euro-Grenze“ erreicht. „Nächstes Jahr wollen wir die 100 Millionen überspringen.“ Peter Schöffel, der 99 Prozent an dem Unternehmen hält, hat einen Wachstumsplan namens „Champions League“ aufgelegt, wonach der Umsatz 2013 auf 130 Millionen Euro und 2014 auf 150 Millionen Euro steigen soll. „Unser langfristiges Ziel ist es, den Umsatz zu verdoppeln – und das ohne Zukäufe“, sagte er.

Neue Märkte bis nach Russland erschließen

Das Familienunternehmen aus Schwabmünchen will dafür vor allem außerhalb der Stammmärkte Deutschland, Österreich und Schweiz deutlich zulegen. Zwar böten auch die Heimmärkte noch genügend Potenzial.

„Wir wollen parallel dazu in den kommenden Jahren … unsere Präsenz in Zentraleuropa ausbauen“, sage Peter Schöffel. „Damit meine ich den Kontinent bis zur russischen Grenze. Also vor allem Frankreich, Benelux, Italien, Spanien, aber auch den Markt in Großbritannien.“ Die Marke habe deutlich mehr Potenzial, als man bisher ausgeschöpft habe.

Schöffel erwartet, dass die Outdoorbranche, die inzwischen zum wichtigsten Segment der Sportartikelindustrie geworden ist, in der Erfolgsspur bleibt. Sie verspreche „nachhaltiges Wachstum“. Dennoch sei auch sie vor der Finanzkrise nicht gefeit.

Gerade die Lieferketten von den Rohstofflieferanten über die Nähereien bis zum Vertrieb bekämen das zu spüren. Außerdem müsse man zunehmend mit Währungsverwerfungen kalkulieren. Die hauseigene Wachstumsstrategie wird Schöffel zufolge nicht auf Pump und auf Kosten der Solidität erfolgen. Mit einer Eigenkapitalquote von über 75 Prozent verfüge man über eine „sehr schwäbische, solide Finanzbasis“. Sie solle trotz des nun anvisierten Umsatzsprungs bei rund 60 Prozent bleiben, kündigte Schöffel an.

Mehr zum Thema lesen Sie in der "Welt am Sonntag".

WON

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