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Österreich Bankangestellter lässt 90.000 Euro in Fluss fallen

Am letzten Tag einer Sparkassenfiliale in Obertauern sollte ein Mitarbeiter 90.000 Euro in die Zentrale der Bank bringen. Doch dann hatte das Auto des Bankangestellten angeblich eine Reifenpanne - und alles ging schief.

Wien - Mehrere Säcke mit insgesamt 90.000 Euro sind einem Bankangestellten in Österreich in einen Fluss gefallen. So lautet zumindest seine Version der Geschichte. Der Mann hatte auf dem Weg zwischen zwei Bankfilialen nach einer Reifenpanne angehalten, wie die "Salzburger Nachrichten" berichteten. Um die Reifen zu reparieren, nahm er demnach die Säcke aus dem Kofferraum und stellte sie am steilen Ufer eines Flusses ab. Dann sollen die Geldbehälter in die Taurach gepurzelt.

Polizei, Feuerwehr und Bergrettung suchten nach dem Vorfall am 7. Mai intensiv nach dem Geld, konnten jedoch nur rund 3000 Euro aus dem Fluss fischen, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. Die Bank teilte mit, sie habe sich von dem Angestellten getrennt, weil er die Vorschriften für Geldtransporte verletzt habe.

Zeugen für die Angaben des Bankangestellten gibt es nicht. Die Polizei verzichtete dennoch darauf, strafrechtliche Ermittlungen einzuleiten. Dem Zeitungsbericht zufolge sollte der Mann das Geld von einer kleinen Filiale in Obertauern im Bundesland Salzburg zur Zentrale der Bank im nahe gelegenen Radstadt bringen. Die Filiale war laut "Salzburger Nachrichten" am 7. Mai wegen schlechter wirtschaftlicher Ergebnisse geschlossen worden.

Die Behörden hoffen nun, dass niemand sich auf die potentiell gefährliche Suche nach dem Geld macht. Die Gewässer in der unwegsamen Gegend fließen schnell, es gibt viele Wasserfälle. Daher wäre es "völlig sinnlos", sich auf die Suche nach den Scheinen zu machen, sagte ein Polizeisprecher.

wit/AFP
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