EZB-Studie zeigt: Das geben Europäer für ihr Essen aus

Wissen Sie, wie viel Geld Sie im Monat für Essen ausgeben?

Wie viel die Deutschen, Belgier oder Zyprioten durchschnittlich für Nahrung zahlen, erklärt die EZB in einer aktuellen Studie.

Erste Erkenntnis: Es gibt klare Unterschiede zwischen Ost und West sowie Nord und Süd.

► Slowenen (29,4 Prozent) und Slowaken (28,5 Prozent) müssen fast ein Drittel ihres Einkommens für den „Brot-Erwerb“ ausgeben. Ebenso wie Griechen (28,8 Prozent) und Portugiesen (29,8 Prozent).

► Österreicher (16,9 Prozent), Luxemburger (15 Prozent), Deutsche (15,6 Prozent) und Franzosen (16,5 Prozent) hingegen nur etwa halb so viel.

► Den geringsten Teil ihres Einkommens verwenden die Niederländer fürs leibliche Wohl. Nur 12,6 Prozent lassen sie sich das Mahl zu Hause und den Restaurantbesuch etwas kosten.

Woher kommen die Unterschiede?

Meist müssen Menschen mit geringem Einkommen einen großen Teil ihres Geldes für Nahrungsmittel ausgeben.

Grund: Die Versorgung mit Lebensmitteln hat Vorrang vor fast allen anderen Bedürfnissen.

Mittlerweile geben Griechen und Spanier genauso viel wie Slowaken und Slowenen für ihr Essen aus. Vor drei Jahren betrugen ihre Ausgaben noch die Hälfte.

Im Zuge der Eurokrise scheinen also auch die Bewohner der südlichen EU-Mitglieder einen größeren Teil ihrer finanziellen Mittel auf das leibliche Wohl verwenden zu müssen. Das bestätigt den Trend eines starken Rückgangs der Kaufkraft in den Krisenländern.

Wie sieht es im Rest der Welt aus?

Die Unterschiede innerhalb der EU fallen im weltweiten Vergleich bescheiden aus.

Während Kenianer (44,9 Prozent) oder Pakistaner (45,4 Prozent) fast die Hälfte ihres Einkommens in Nahrung investieren, sind es bei Kanadiern weniger als zehn, bei US-Amerikanern kaum sieben Prozent.  

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