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Google meldet Quartalszahlen: Google-Chef kündigt „revolutionäre Veränderungen“ an
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Der Internet-Riese Google ist besser als erwartet in das laufende Jahr gestartet. Umsatz und Gewinn legten deutlich zu. Viele neue Projekte sind in Arbeit. Vor allem bei Motorola und Google-Glasses tut sich was.

Der Internet-Riese Google ist mit deutlichen Zuwächsen ins Jahr gestartet. Der Umsatz stieg im ersten Quartal im Jahresvergleich um 31 Prozent auf fast 14 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte um 15,8 Prozent auf knapp 3,35 Milliarden Dollar (2,56 Milliarden Euro) zu, wie Google nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Das Ergebnis fiel besser aus als an der Börse erwartet. Die Aktie legte in einer ersten Reaktion nachbörslich um 1,6 Prozent zu.

Die Zahl der Klicks auf Anzeigen bei Google wuchs binnen eines Jahres um ein Fünftel. Im Vergleich zum Vorquartal gab es ein Plus von drei Prozent. Werbung im Umfeld der Internet-Suche ist nach wie vor die wichtigste Geldquelle des Online-Giganten. Zugleich bekommt Google das Schrumpfen der Einnahmen pro Klick auf eine Anzeige immer mehr im Griff. Im vergangenen Quartal verlangsamte sich der Rückgang im Jahresvergleich auf vier Prozent nach sechs Prozent im Vierteljahr davor. Die Preise pro Klick sind unter Druck, weil auf den immer mehr genutzten Smartphones und Tablet-Computern die Tarife zum Teil deutlich niedriger sind. Google versucht aber, unter anderem mit mehr Werbung vor Youtube-Videos gegenzusteuern.

Der im vergangenen Jahr übernommene Handy-Pionier Motorola steuerte gut eine Milliarde Dollar zum Umsatz bei, brachte Google aber auch einen operativen Verlust von 271 Millionen Dollar. Der Konzern arbeitet schon seit Monaten daran, Motorola nach starken Absatzeinbußen als Hersteller teurer Premium-Smartphones zurück ins Spiel zu bringen. Konzernchef Larry Page versprach eine spannende Modellpalette und deutete an, dass die Reise in Richtung unter anderem besonders robuster Geräte gehen könnte: „Wenn Sie ein Getränk auf ein Handy verschütten, sollte der Bildschirm nicht aufgeben. Wenn Sie ein Smartphone fallenlassen, sollte es nicht zerspringen.“

Mit Blick auf die Computer-Brille Google Glass, die gerade an erste Test-Nutzer ausgeliefert wird, sprach Page in einer Telefonkonferenz von revolutionären Veränderungen. Dinge, die früher zur Science-Fiction gehörten, kämen in den Alltag. „Eines Tages werden wir überrascht sein, dass es zur Computer-Nutzung gehörte, in Taschen danach zu suchen. Wir sind erst bei einem Prozent davon, was möglich ist.“ Page deutete an, dass Google neben der Datenbrille auch an anderen tragbaren Geräten arbeite. Er bestätigte, dass Google Glass mit dem Betriebssystem Android läuft.



Google ist „verrückter“ als die Konkurrenz


Es sei seine Aufgabe als Konzernchef dafür zu sorgen, dass Google weiter in neue Bereiche wie etwa selbstfahrende Autos vorstoße, sagte Page. Bei solchen Projekten gebe es nicht viel Konkurrenz – „weil niemand verrückt genug ist, es zu probieren.“ Er mache sich keine Sorgen über die Kosten, sondern eher dass sich Google dabei nicht schnell genug bewegen könnte.

Nebenbei passte der Mitgründer die Google-Mission, alle Informationen der Welt zu ordnen, an das Mobilfunk-Zeitalter an: „Die richtige Information im richtigen Moment liefern.“ Page sprach erneut leise, aber zumindest zu Beginn der Telefonkonferenz mit einer merklich festeren Stimme. Er hatte im vergangenen Jahr nach offiziellen Angaben zeitweise seine Stimme verloren und sie wirkte bei vergangenen Auftritten noch angeschlagen.
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sps/dpa
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