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FOCUS Magazin | Nr. 16 (2013)
TITEL: Wie es so läuft? Bestens!
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Für dieses Paar läuft es bestens
Colourbox.de Für dieses Paar läuft es bestens

Joggen ist das neue Lebensgefühl der Deutschen Schon zwei Millionen nehmen an Lauf-Veranstaltungen teil, viele sogar an Marathons. Wie verrückt ist das?

Du kannst es. Gleich heute. Gleich jetzt. Einfach nur die paar Schritte zum Schuhschrank. Dort warten deine Freunde. Sie tragen klangvolle Namen – Mizuno, Asics, Adidas. Reiß sie aus dem Winterschlaf.

Wann, wenn nicht jetzt. Wer, wenn nicht ihr. Wie es so läuft? Es ist Frühling, und die Antwort braucht nur zwei kurze Silben: bestens!

Jetzt ist Sport Freude.


Schluss mit dem Pflichtbewusstsein, das den Menschen ins Fitnessstudio treibt, um sich den Winterspeck mühevoll abzuquälen und das Herz-Kreislauf-System, was für ein Wort, auf Büroresistenz zu trimmen. Jetzt stöhnen nicht mehr Muskelpakete an Kraftmaschinen. Von jetzt an locken früh um fünf die Vögel. Die Sonne geht auf, und sie hält lange genug durch, damit es abends nach Geschäftsschluss keine faulen Ausreden für die Faulheit gibt. Zu kalt? Zu dunkel? Jetzt läuft es. Bestens.

Schon diese erste echte Frühlingswoche des Jahres mündet in ein Marathon-Wochenende. In Leipzig und in London, in Hamburg und in Bethlehem, in Antwerpen und in Belgrad, in Messina und in Nantes: In all diesen großen Städten sind die 42 Kilometer und 195 Meter abgesteckt und ausgeschildert.

Es ist Frühling, und die Republik kommt in Bewegung.


Mehr als zwei Millionen Deutsche werden dieses Jahr an etwa 3800 Volksläufen teilnehmen. Doch ist das ein Begriff wie aus einer vergangenen Zeit. Wer heute läuft, der sucht das Glück.

Weil nicht alles rational bleibt und so vieles emotional wird, nehmen sich jetzt Nerven- und Seelen-Fachleute des Massenphänomens an. Wer nicht verstehen kann, neigt zum Bestaunen. So sieht der Kölner Psychiater und Theologe Manfred Lütz im organisierten Langstreckenjogging fast schon religiös „ein modernes Hochamt“. Und der Bremer Sportarzt Matthias Reick wechselt vom Opium fürs Volk gleich ganz zur Droge: „Die Endorphin-Ausschüttung beim Laufen ist wie ein Trip.“

Tatsächlich konnten US-Forscher vom Georgia Institute of Technology 2003 nachweisen, dass schon 50 Minuten Laufen messbar mehr körpereigene Cannabinoide ins Blut bringt. Die senken Schmerzen und bringen das Gehirn locker auf Euphorie-Modus.

Aber Vorsicht. Zwar lernt jedes Kind laufen. Doch der Erwachsene, der sich auf den langen Weg machen will zu seinem ganz persönlichen Runners High, sollte seinen Laufstil erst wieder neu und anders erlernen. Die wichtigste Regel: Der Körper des Läufers sollte aufgerichtet sein. Tipp: Wer sein Becken leicht nach vorn kippt, richtet den Oberkörper automatisch auf.

Die Tabelle zeigt, bei welchen Laufveranstaltungen in Deutschland die meisten Teilnehmer starten:

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