Kickstarter-Vertrauen erarbeiten
Allerdings hatte Roberts sich fürs Crowdfunding auch mächtig ins Zeug gelegt und schon einen Prototyp parat, der fantastisch aussieht. David Brabens Kickstarter-Auftritt hingegen wirkt, böse gesprochen, wie der
eines Trittbrettfahrers: Ein paar Rendermodelle und Konzeptbilder, jede Menge Erinnerungen, wie toll das Ur-Elite doch war, und ein beschwörendes Spendenaufruf-Video. Das war’s.
Nicht nur im GameStar-Forum wird Brabens Kickstarter-Projekt deshalb eher skeptisch gesehen; während die Kommentare sich bei Star Citizen vor Freude überschlugen, fallen hier oft Sätze wie »kein Video, keine Bilder, nur Gelaber« und »der will nur was vom Kuchen abhaben«. Mittlerweile legte Braben aber Entwickler-Videos nach, die Stimmung hat sich deutlich gebessert.
Doch die schwächere Präsentation ist nicht der einzige Grund, warum sogar Elite-Fans zurückhaltend reagieren: Im Gegensatz zu Chris Roberts, der mit seinen Weltraumspielen durchgehend sehr gute bis fantastische Arbeit ablieferte, sind die Elite-Fortsetzungen von 1993 und 1995 nicht nur viel länger her, sondern auch umstritten, wegen zahlreicher Bugs und einer realistischen, aber schwer zu handhabenden Steuerung.
Vielversprechender Ausblick
Der Autor diese Artikels steckte 1993 selber in dem Dilemma, sich mangels Budgets für eines der beiden neuen Spiele entscheiden zu müssen: Privateer oder Elite 2? Internet gab’s quasi nicht, und die
Previews in den damaligen Magazinen fanden beide Spiele toll. Am Ende bekam Privateer den Zuschlag – eine sehr weise Entscheidung.
Schön wäre es, wenn wir solche Entscheidungen bald wieder treffen dürften, dann zwischen Star Citizen, X3: Reunion und Brabens Elite: Dangerous.
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