Technik

"Star Citizen" statt "Wing Commander" Fans überhäufen Roberts mit Geld

Eine Szene aus dem Trailer.

Eine Szene aus dem Trailer.

(Foto: Cloud Imperium / Screnshot n-tv.de)

Die Weltraumsimulation "Wing Commander" gilt als absoluter Klassiker, als Wegbereiter für den Erfolg des PCs als Spieleplattform. Für den inoffiziellen Nachfolgetitel "Star Citizen" sucht Chris Roberts Unterstützer - bisher hat er 6,2 Mio. US-Dollar eingesammelt.

Chris Roberts braucht Geld für sein Computerspiel "Star Citizen" - und ist mit seiner Kampagne bislang sehr erfolgreich. Allein über die Crowdfunding-Seite "kickstarter.com" sammelte Roberts mehr als 2,13 Millionen US-Dollar ein, mehr als das Vierfache der angepeilten Mindestsumme von 500.000 Dollar. Ab 30 Dollar gab es für Unterstützer eine digitale Version des fertigen Spiels, sowie Zugang zur Alpha- und Betaversion.

Seit "Wing Commander" hat sich auch im Cockpit grafisch etwas getan.

Seit "Wing Commander" hat sich auch im Cockpit grafisch etwas getan.

Hinzu kommen 4,1 Millionen Dollar, die direkt an Roberts Firma Cloud Imperium gespendet wurden. Insgesamt haben bislang rund 90.000 Personen das Projekt unterstützt. Der Trailer zeigt beeindruckende Grafik auf der Basis der CryEngine 3, die vom deutschen Unternehmen Crytek entwickelt wird.

Nur Direktvertrieb geplant

Das Gesamtbudget für "Star Citizen" liege bei 12 bis 14 Millionen US-Dollar, sagte Roberts dem Fachmagazin "gamesindustry". Es soll eine Kampagne geben, in der der Spieler als Weltraumpilot und Teil einer Einsatztruppe Aufträge erfüllt. Der Mehrspielerpart hingegen soll offen gestaltet sein. Als Veröffentlichungstermin ist November 2014 vorgesehen. "Star Citizen" werde ausschließlich für Windows erscheinen und nur im Online-Direktvertrieb verkauft.

Roberts wurde mit Weltraumsimulationen für den PC bekannt. Neben dem Klassiker "Wing Commander", veröffentlicht im Jahr 1990, arbeitete er auch an "Freelancer" und "Privateer" mit. "Ich bin vollkommen überwältigt von der umwerfenden Unterstützung für dieses Projekt", so Roberts. "Mit den Ressourcen, die uns unsere Fans zur Verfügung stellen, wird das Team in 'Star Citizen' mehr Features verwirklichen können." Für Roberts ist "Star Citizen" nach mehr als zehn Jahren in der US-Filmindustrie die Rückkehr in die Spieleindustrie.

Umsatzanteil für PC-Spiele steigt

Nachdem der Anteil des Umsatzes für PC-Titel in Deutschland über Jahre zurückgegangen war, hat der Bereich im ersten Halbjahr 2012 um drei Prozent zugelegt, teilte der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) mit. Demnach machten Spiele für den Computer 34 Prozent aus, für Konsolen 49 Prozent und für mobile Geräte 17 Prozent.

Quelle: ntv.de, rpe

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