Zum Inhalt springen

Apple und Google Handyspiele erfolgreicher als Spiele für mobile Konsolen

Der Umsatz mit Spielen für Google- und Apple-Smartphones ist höher als der mit Spielen für mobile Spielkonsolen wie Nintendos 3DS oder Sonys Playstation Vita. Erstmals belegt Google Play den zweiten Platz.
Google Play: Erstmals mehr Umsatz als Konsolenspiele

Google Play: Erstmals mehr Umsatz als Konsolenspiele

Foto: AP / Google

Auf modernen Smartphones laufen aufwendige 3-D-Spiele - wozu also noch extra Geld für eine tragbare Spielekonsole ausgeben? Die Umsätze mit Spielen für Apple-Telefone waren schon bisher höher als die mit Spielen für mobile Konsolen. Nun ist auch der Umsatz mit Spielen aus Google Play höher.

Die Marktforscher von IDC und App Annie die Entwicklung im Markt für mobile Games untersucht: Der Umsatz mit Spielen im Google Play Store lag im zweiten Quartal 2013 über den Zahlen für Spielkonsolen  wie Nintendos 3DS und Sonys Playstation Vita. Google-Play-Spiele belegen damit hinter dem weiter unangefochtenen Spitzenreiter iOS App Store nun den zweiten Platz. Im ersten Quartal 2013 hatten Konsolenspiele noch diese Position gehalten.

Auch wenn dieser Plätzetausch allenfalls symbolischen Charakter habe, sei Google mit seiner Spielstrategie wohl auf dem richtigen Weg, ist die Schlussfolgerung bei "All Things D" . Für diesen Erfolg gibt es laut Greg Hartrel, Projektmanager für Google Play, drei wichtige Ursachen: Erstens ist Google Play mittlerweile in 130 Ländern zugänglich, 2011 waren es nicht mehr als 30. Zweitens würden Entwickler bestimmte Features wie Datenspeicherung in der Cloud oder Multiplayer-Funktionen zunehmend in das Google-Play-Angebot auslagern. Drittens würden vereinfachte Bezahlmöglichkeiten - zum Beispiel über die Telefonrechnung - dem Umsatz zugute kommen.

In absoluten Zahlen gebe es weltweit viel mehr Mobilgeräte als Spielkonsolen. Hier stünden 1,25 Milliarden Smartphones und 180 Millionen Tablet-Rechner lediglich 200 Millionen Konsolen gegenüber. Bei Letzteren allerdings sei der mit jedem Spieler erzielte Umsatz viel höher. Zwar habe im zweiten Quartal 2013 auch die Zahl der verkauften Konsolen noch leicht zugelegt, doch seien die in diesem Segment erreichten Umsätze gefallen. Es sei nun die Frage, wie stark sich der Kannibalisierungseffekt von Smartphones auf den Konsolenmarkt auswirke.

Dass der in Sachen Umsatz immer noch ziemlich gut dasteht, liege auch am verschenkten Potential im Smartphone-Bereich. Denn die Mehrzahl der heruntergeladenen Spiele seien gratis. Die Bezahlspiele würde für vergleichsweise kleines Geld abgegeben, die meisten kosteten nicht einmal fünf Dollar, merkt "Androidandme" an .

meu
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.