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Raumfahrt Apollo-13-Checkliste für 390.000 Dollar versteigert

Mit dem Funkspruch "Houston, wir haben ein Problem" begannen für die Apollo-13-Crew dramatische Tage zwischen Leben und Tod. Nun ist die Checkliste für die Rückkehr zum Rekordpreis versteigert worden. Die Notizen von Kommandant James Lovell retteten den drei Astronauten das Leben.
Checkliste des US-Astronauten James Lovell: Dramatische Rettung der Apollo 13

Checkliste des US-Astronauten James Lovell: Dramatische Rettung der Apollo 13

Foto: AP

Dallas - Aufzeichnungen der Besatzung der beschädigten US-Raumfähre Apollo 13 sind in den USA zu einem Rekordpreis versteigert worden. Für die Checkliste, mit der der Astronaut James Lovell 1970 die Bedingungen für den Rückflug zur Erde berechnete, zahlte ein unbekannter Sammler am Mittwochabend knapp 390.000 Dollar (rund 290.000 Euro), wie das Auktionshaus Heritage Auctions in Dallas im US-Bundesstaat Texas mitteilte.

Dies sei der höchste jemals gezahlte Preis für ein Erinnerungsstück aus dem Apollo-Programm, das es nicht auf die Mondoberfläche geschafft habe.

Die Apollo 13 war am 11. April 1970 gestartet und sollte als dritte US-Raumfähre auf dem Mond landen. Durch die Explosion eines Sauerstofftanks des Servicemoduls, die die Strom-, Wasser- und Lichtversorgung beschädigte, endete der Flug jedoch beinahe in einer Katastrophe.

"Houston, wir haben ein Problem", funkte die Besatzung zur Bodenkontrolle. Dem legendären Funkspruch schloss sich die dramatischste Rettung der Raumfahrtgeschichte an. Nur durch einen Umstieg in die angedockte Mondfähre konnten sich die Astronauten retten. Ihre glückliche Rückkehr zur Erde gilt bis heute als Meisterleistung.

In dem versteigerten Heft mit den Aufzeichnungen der Apollo-13-Besatzung berechnete der Astronaut Lovell unter anderem den richtigen Winkel für den Rückflug zur Erde. Wie aus Protokollen der US-Raumfahrtbehörde Nasa hervorgeht, bat Lovell die Bodenkontrolle in Houston, "meine Rechnung zu überprüfen, um sicherzugehen, dass wir eine gute Kurskorrektur haben".

cib/AFP