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Diese Sport-Irrtümer halten sich hartnäckig

Sport soll den Rücken kaputt machen - von wegen. Sportmythen stimmen nur selten Sport soll den Rücken kaputt machen - von wegen. Sportmythen stimmen nur selten
Sport soll den Rücken kaputt machen - von wegen. Sportmythen stimmen nur selten
Quelle: pa/pa
Sportmythen sind immer noch weit verbreitet – dabei entbehrt das Halbwissen oft einer fundierten Grundlage: Ein Experte nennt die acht größten Irrtümer.

In Bezug auf Sport und Fitness gibt es viele Mythen. Die meisten treffen nicht zu. Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln erläutert, welches Halbwissen rund um das Thema Sport stimmt - und welches nicht.

Wer schwitzt, ist nicht fit: „Sportler besitzen eine bessere Thermoregulation, ihre Muskeln und Zellen sind leistungsfähiger, geben bei hoher Belastung mehr Schweiß ab“, erklärt Froböse. Wer schwitzt, ist also fit.

Wer viel schwitzt, muss viel trinken: Auch das stimmt nicht. „Unser Körper kann nur 0,8 Liter pro Stunde verarbeiten. Bei zu hoher Flüssigkeitszufuhr werden Mineralien ausgeschwemmt, sogar 'Ertrinken' droht“, erläutert Froböse.

Apfelschorle ist das beste Getränk: Darauf antwortet der Wissenschaftler mit einem klaren Nein. „Apfelschorle enthält viel Zucker. Außerdem braucht der Körper zwei Stunden, um die Kohlenhydrate zu verbrennen.“ Besser sei Wasser mit Zitrone oder Ingwer.

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Magnesium hilft gegen Krämpfe: Froböse verweist auf eine Studie, wonach Sportler 400 bis 600 Milligramm nehmen müssten, um überhaupt eine Wirkung zu spüren. „Blöd nur, dass das garantiert zu Durchfall führt“, fügt er hinzu.

Sport macht den Rücken kaputt: Das stimme nicht, sagt er. „Denn Bewegung kurbelt die Durchblutung an und stärkt die Bandscheiben.“ Nur bei fehlender Bewegung werde die Bandscheiben-Hülle porös und rissig.

Bei Rückenschmerzen Rückenmuskeln trainieren: „Viel wichtiger sind kräftige Bauchmuskeln“, betont der Experte. „Die bestehen aus drei Schichten, die obere für den Waschbrettbauch muss keine großen Kräfte tragen. Die tiefen Schichten sind wichtiger.“

Dehnen schützt vor Verletzungen: „Zum Aufwärmen ist Dehnen wunderbar“, sagt Froböse. „Es schützt aber nicht vor Muskelrissen, die können bei Belastung immer passieren.“ Nach der Anstrengung als Nachbereitung seien Dehnübungen aber ebenfalls gut.

Bei Arthrose Bewegung vermeiden: Das ist in den Augen des Wissenschaftlers Blödsinn. „Gerade bei Arthrose sollte man sich bewegen.“ Der Grund: Die Knorpel sind nicht blutig versorgt, müssen „gewalkt“ werden. „Gleiches gilt übrigens für Bandscheiben“, sagt er.

dpa/oc

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