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Gegen das tödliche Quartett hilft nur Abnehmen

Übergewicht kann gefährliche Langzeitfolgen haben. Übergewicht kann gefährliche Langzeitfolgen haben.
Das "Tödliche Quartett", das Herz und Gefäße schädigt, bezeichnen Ärzte als Metabolisches Syndrom
Quelle: dpa
Fettleibigkeit, Störungen von Zucker- und Fettstoffwechsel sowie hoher Blutdruck steigern das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Oft sind Typ-2-Diabetes und Arterienverkalkung bis hin zum Herzinfarkt oder Schlaganfall die Folge. Dabei kann schon eine gesündere Ernährung das Risiko senken.

Ursache für diese lebensbedrohlichen Leiden sind unsere oft träge Lebensweise und eine falsche Ernährung mit zu viel Zucker und Fett. "Besonders erschreckend ist der dramatische Anstieg an übergewichtigen Kindern", sagt Hans-Jürgen Becker, Kardiologe und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Etwa 20 Prozent der Schulkinder heute sind zu dick. Wer schon so früh übergewichtig ist, läuft Gefahr, bereits mit 40 Jahren unter krankhaft veränderten Gefäßen zu leiden.

Um das zu verhindern, hilft regelmäßige Bewegung und eine Ernährungsumstellung auf viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Diese halten den Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum konstant als etwa ein Schokoriegel und verhindern so Heißhungerattacken, erklärt Becker. Zudem beugen ballaststoffreiche Lebensmittel auch einer Tumorbildung im Dickdarm vor.

"Ausschlaggebend für die Gefährdung ist der Anteil des Bauchfetts am Körpergewicht", sagt Kardiologe Becker. Es belastet die inneren Organe, führt zu Störungen im Fettstoffwechsel und einer Inaktivierung von Insulin. Das Hormon reguliert normalerweise den Blutzuckerspiegel. Wird es blockiert, steigen die Zuckerwerte stark an, Gefäßschäden sind die Folge. Die negativen Effekte der Stoffwechselstörungen verstärken sich zudem gegenseitig. Abnehmen sei daher die oberste Devise, mahnt Becker.

Doch selbst wer sein Gewicht nicht sofort reduziert, sollte sich viel bewegen: Sport fördert die Durchblutung und baut Muskelmasse auf, die mehr Energie verbraucht als andere Gewebe. Das senkt den Blutdruck und steigert die Insulinempfindlichkeit, so Becker. Optimal wäre es, zweimal in der Woche für eine Stunde Walken zu gehen. Dann sinken die Blutfette und auf Dauer auch der Bauchumfang, da ist sich Becker sicher.

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